Seit 1976 bietet das Kulturamt in der Schwabenlandhalle ein vielfältiges und hochklassiges Theaterprogramm an. 23 Veranstaltungen pro Spielzeit aus den Bereichen Schauspiel, Musiktheater, Tanz und Konzert sorgen für kurzweilige Unterhaltung und anregendes Gedankenfutter. Ob Komödie oder Klassiker, Oper oder Musical, Beatles oder Beethoven – es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Besonders beliebt sind die fünf Abo-Reihen, die neben einem festen Platz auch einen attraktiven Preisnachlass garantieren.
Theaterspielzeit 2023/24 mit viel Prominenz
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Vorhang auf, Bühne frei! Mit namhaften Darsteller*innen, vielen bekannten Stücken, aber auch einigen spannenden Neuentdeckungen verspricht die Spielzeit 2023/24 des Kulturamts in der Schwabenlandhalle ein Fest für Theaterliebhaber*innen und alle, die es werden möchten. Dabei sein lohnt sich!
Das Programm im Überblick
"Släpstick" – das sind fünf klassisch ausgebildete Vollblutmusiker aus den Niederlanden, die scheinbar mühelos musikalische Virtuosität und irrwitzige Situationskomik verbinden. In ihrem umjubelten gleichnamigen Erfolgsprogramm huldigen sie auf liebevoll-spielerische Weise den großen Komikern der Stummfilmzeit wie Charlie Chaplin, den Marx Brothers und Laurel & Hardy. Mit ihrer turbulenten und grandios inszenierten Show erobern "Släpstick" allerorten die Herzen des Publikums im Sturm.
Eintritt: 36 Euro, 31 Euro, 24 Euro, 18 Euro, 14 Euro, Schüler*innen und Studierende 8 Euro
Die Schauspielgrößen Ulrich Tukur und Christian Redl präsentieren ihre Lieblingsgedichte. Daneben rücken sie eine zu Unrecht fast in Vergessenheit geratene Form in den Fokus: die Ballade. Nur mit ihrer Stimme und ihrer Mimik zaubern die beiden begnadeten Sprachkünstler mit Texten von Schiller, Fontane, Brecht u. a. fantastische Welten auf die Bühne, die tief berühren. Die Pianistin Olena Kushpler reagiert am Klavier auf die Texte mit Musikstücken, die oft zeitgleich zu den Gedichten entstanden sind.
Eintritt: 32 Euro, 28 Euro, 21 Euro, Schüler*innen und Studierende 8 Euro
Mit viel Wärme und Sinn für Komik erzählt Til Schweigers gefeierter Erfolgsfilm von dem Mädchen Tilda, das mit seinem an Demenz erkrankten Großvater Amandus zu einem letzten großen Abenteuer aufbricht. Das Theater Lindenhof Melchingen hat die zu Herzen gehende Geschichte jetzt kongenial auf die Bühne übertragen. Für seine hochgelobte Inszenierung hat Regisseur Heiner Kondschak einige Lieder aus eigener Feder hinzugefügt, durch die das Stück zusätzliche emotionale Tiefe gewinnt.
Eintritt: 26 Euro, 23 Euro, 16 Euro, 14 Euro, 11 Euro, Schüler*innen und Studierende 6 Euro
Das renommierte Pécs Ballett aus Fellbachs ungarischer Partnerstadt Pécs (Fünfkirchen) bringt Shakespeares unsterbliches Liebesdrama in einer jugendlich-frischen Tanzfassung auf die Bühne. Zu eigens komponierter Musik von Richárd Riederauer hat Kompanieleiter Vincze Balázs einen energiegeladenen Ballettabend geschaffen, der mit seinen leuchtend farbigen Kostümen, dem fantasievollen Bühnenbild und einem furios auftanzenden Ensemble einen neuen Blick auf den Klassiker ermöglicht.
Eintritt: 48 Euro, 43 Euro, 35 Euro, 27 Euro, 21 Euro, Schüler*innen und Studierende 12 Euro
Henrik Ibsens 1876 uraufgeführtes "dramatisches Gedicht" um den Aufschneider und Außenseiter, den Draufgänger und Egoisten Peer Gynt, der auf der Suche nach sich selbst um die halbe Welt reist, zählt zu den Klassikern des modernen Theaters. Das Münchner Ensemble Persona hat sich für seine Inszenierung einiges einfallen lassen: So kommen nicht nur Puppenspieler zum Einsatz, sondern es werden auch Motive aus der bekannten Schauspielmusik von Edvard Grieg live zu Gehör gebracht.
Eine Einführung hält um 19 Uhr der Münchner Skandinavist und Theaterwissenschaftler Dr. Uwe Englert.
Eintritt: 26 Euro, 23 Euro, 16 Euro, Schüler*innen und Studierende 6 Euro
Für eine humorvoll-besinnliche Einstimmung aufs Fest sorgt Publikumsliebling Walter Sittler in seiner Paraderolle als Erich Kästner. Aus Essays und Erzählungen, Gedichten und Romanauszügen des großen Dresdner Schriftstellers haben der Regisseur Martin Mühleis und der Komponist Libor Síma dem bekannten Theater- und Fernsehschauspieler ein neues Weihnachtsprogramm auf den Leib geschneidert. Das Ensemble "Die Sextanten" begleitet mit originellen Neuarrangements klassischer Weihnachtslieder.
Eintritt: 36 Euro, 31 Euro, 24 Euro, 18 Euro, 14 Euro, Schüler*innen und Studierende 8 Euro
In seiner 1932 uraufgeführten Erfolgsoperette versammelt der ungarisch-jüdische Komponist Paul Abraham alles, was das Musiktheater seiner Zeit ausmachte: Witz, Ironie, Erotik, Exotik, Nonsens und dazu eine Musik, die vom Walzer über jazzige Tänze bis zu glänzenden Show-Nummern alles aufzubieten hatte. Die renommierte Kammeroper Köln und ihr Hausorchester, die Kölner Symphoniker, bringen "Ball im Savoy" zum festlichen Jahresauftakt 2024 in großer Besetzung auf die Bühne.
Eintritt: 48 Euro, 43 Euro, 35 Euro, 27 Euro, 21 Euro, Schüler*innen und Studierende 12 Euro
Eindringlich und ergreifend erzählt Friedrich Wolfs 1933 entstandenes Schauspiel von einem angesehenen jüdischen Arzt und Patrioten, der nach der Machtergreifung die Gefahr der Nationalsozialisten unterschätzt. Der junge Regisseur Aron H. Matthiasson hat den selten gespielten Text jetzt am Hamburger Sprechwerk neu inszeniert. In der Rolle des Professor Mamlock brilliert der bekannte Schauspieler Gustav Peter Wöhler, der auf der Bühne ebenso gefragt ist wie bei Film und Fernsehen.
Eine Einführung hält um 19 Uhr Prof. Dr. Anat Feinberg von der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg.
Eintritt: 26 Euro, 23 Euro, 16 Euro, Schüler*innen und Studierende 6 Euro
In ihrem 2007 uraufgeführten Erfolgsstück entwirft die Schriftstellerin und Juristin Juli Zeh das spannende Science-Fiction-Szenario einer Gesundheitsdiktatur im Jahr 2057 und verhandelt daran brandaktuelle gesellschaftliche Fragen: Wie wollen wir in Zukunft zusammenleben? Wie viel persönliche Freiheit ist möglich? Wie viel staatliche Regulierung ist nötig? An der Württembergischen Landesbühne Esslingen hat die junge niederländische Regisseurin Eva Lemaire das Stück neu in Szene gesetzt.
Eine Einführung hält um 19.15 Uhr ein*e Dramaturg*in der Württembergischen Landesbühne Esslingen.
Eintritt: 26 Euro, 23 Euro, 16 Euro, Schüler*innen und Studierende 6 Euro
In seinem internationalen Erfolgsstück nimmt der australische Dramatiker Andrew Bovell eine Mittelschichtsfamilie unters Brennglas und erzählt mit feinem Humor und sanfter Melancholie von Bindungen und Trennungen, Erwartungen und Enttäuschungen, gelebten und ungelebten Träumen. Die hochgelobte Inszenierung von Adelheid Müther ist u. a. mit der Rolf-Mares-Preisträgerin 2020 Maria Hartmann sowie der bekannten Film- und Fernsehschauspielerin Nina Petri herausragend besetzt.
Eintritt: 26 Euro, 23 Euro, 16 Euro, 14 Euro, 11 Euro, Schüler*innen und Studierende 6 Euro
Ebenso amüsant wie anrührend erzählt Alfred Uhrys Südstaatendrama von der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einer jüdischen Witwe und ihrem afroamerikanischen Chauffeur in den 1950er und 60er Jahren, als die Rassentrennung noch den Alltag in den USA bestimmte. Miss Daisy wird herausragend verkörpert von der Grande Dame des deutschen Films und Fernsehens Doris Kunstmann. Als ihr Chauffeur Hoke Colburn brilliert der bekannte deutsch-amerikanische Schauspieler Ron Williams.
Eintritt: 26 Euro, 23 Euro, 16 Euro, 14 Euro, 11 Euro, Schüler*innen und Studierende 6 Euro
John Landis’ Film "Blues Brothers" von 1980 ist eine herrlich überdrehte Komödie voller Energie, Chaos und charmantem Unsinn – und zugleich eine Hommage an die afroamerikanische Popmusik der 1960er Jahre, an Blues, Soul und Rhythm’n’Blues. Was liegt da näher, als den Film als Musical auf die Bühne zu bringen? Für die Württembergische Landesbühne Esslingen richtet der erfahrene Regisseur Andreas Kloos den Stoff neu fürs Theater ein – und verlegt die Handlung dabei von den USA ins Schwäbische.
Eintritt: 36 Euro, 31 Euro, 24 Euro, 18 Euro, 14 Euro, Schüler*innen und Studierende 8 Euro
1595/96 uraufgeführt, zählt William Shakespeares märchenhaftes Spiel um Liebesglück und Liebesleid, um Traum und Wirklichkeit zu den beliebtesten und meistgespielten Komödien der Weltliteratur. Das Theater Lindenhof Melchingen bringt den Klassiker jetzt unter der Regie von Christoph Biermeier auf die Bühne. Der erfahrene Theatermann war von 2004 bis 2016 Intendant der Freilichtspiele Schwäbisch Hall und zeichnete bereits für zahlreiche erfolgreiche Lindenhof-Produktionen verantwortlich.
Eintritt: 26 Euro, 23 Euro, 16 Euro, Schüler*innen und Studierende 6 Euro
Höchst vergnüglich erzählt Florian Zellers fulminante Beziehungskomödie von einem Ehepaar in den besten Jahren, dessen trautes Glück durch die viel jüngere neue Partnerin eines engen Freundes auf eine harte Probe gestellt wird. 2016 in Paris uraufgeführt, avancierte das raffiniert gebaute Stück binnen kürzester Zeit zum internationalen Bühnenrenner. Als Ehepaar im Stresstest glänzen die bekannten TV-Stars Timothy Peach und Nicola Tiggeler, die auch im wahren Leben verheiratet sind.
Eintritt: 26 Euro, 23 Euro, 16 Euro, 14 Euro, 11 Euro, Schüler*innen und Studierende 6 Euro