Oberbürgermeister äußern sich klar gegen rechts


Einen „Appell für demokratische Werte in unseren Städten und gegen extremistisches Gedankengut“ haben die Oberbürgermeister der Region verfasst. Sie wenden sich gegen die Einteilung von Bürgern in verschiedene Klasse und fordern „zum Schulterschluss der demokratischen Mitte“ auf, wie dies bereits in vielen Städten passiert. „Gerade auch nach den Erfahrungen zweier Kriege, nach Verfolgung, Vertreibung und einer menschenverachtenden Ideologie gilt es diese Werte zu verteidigen, gilt es für uns alle, sich für Demokratie, Freiheit und Recht mit Respekt einzusetzen“, hatte Oberbürgermeisterin Gabriele Zull auch in ihrer Rede beim Neujahrsempfang festgestellt. Die Fellbacher Oberbürgermeisterin hat den Appell der Oberbürgermeister am Freitag, 19. Januar, unterschrieben.

„Rechtsextremistische Strömungen versuchen, unsere demokratische Grundordnung zu untergraben. Wir als Kommunalpolitikerinnen und -politiker wollen klar Haltung zeigen“, formulieren die Oberbürgermeister in dem Appell. Die Mütter und Väter des Grundgesetzes hätten nach den Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges eine demokratische Grundordnung im Grundgesetz festgeschrieben, die es jetzt zu verteidigen gelte. Tausende Menschen treten derzeit für unsere demokratischen Rechte ein. „Die schweigende Mehrheit, schweigt nicht mehr. Das macht Mut!“ stellt Oberbürgermeisterin Zull nach den Großdemonstrationen vom Wochenende fest. „Ich hoffe, dass viele Menschen bei den Wahlen die Parteien unterstützen, die auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen.“

Hier der Appell der Oberbürgermeister zum Nachlesen