Wirtschaftsförderung freut sich über Nachwuchskonstrukteure


Die Siebtklässler beim gemeinsamen Abschlussfoto in der Aula des des FSG.Es war ein feierlicher Moment in der Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums (FSG), als die Jungen und Mädchen des 3-D Create Workshops am vergangenen Dienstag ihre selbst konstruierten Modelle endlich in die Hand und mit nach Hausen nehmen durften. Der Kurs fand wegen Corona ausschließlich online statt. Umso größer war auch die Freude der Seminarleiterin Franziska Feyrer von „CREATE Education“, ihre digitalen Schützlinge endlich persönlich kennen zu lernen: „Dass ihr zusätzlich zu euren vielen Begabungen und Interessen noch einen freiwilligen Kurs mitmacht, der auch noch online stattgefunden hat, das zeugt von echtem Engagement!“.
Schulleiter Alexander Ackermann freute sich ebenfalls über „diesen wunderbaren Moment nach so vielen Momenten der Stille“, bevor Abteilungsleiter der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) Steffen Kauer und Dennis Issler von der Wirtschaftsförderung jedem jungen Erwachsenen im Beisein der stolzen Eltern zudem noch ein Teilnahmezertifikat überreichten. Anschließend hatten die Schüler die Gelegenheit, das kleine Kunstwerk und die besondere Herausforderung der jeweiligen Anfertigung zu erklären. Gearbeitet wurde mit dem Computer-Programm „SketchUp“, einer sogenannten CAD-Anwendung, wie sie auch in professionellen Ingenieurbüros zur Konstruktion von Bauteilen genutzt wird.
Dass die jungen Konstrukteure, allesamt aus der siebten Jahrgangsstufe, Spaß am digitalen konzipieren hatten, davon zeugen die Ergebnisse des Workshops. In akribischer Feinarbeit wurden am Computer Figuren und Formen konstruiert, die anschließend zu den unterschiedlichsten Ergebnissen führten und mit einem 3D-Drucker Wirklichkeit wurden. Delfine, Schwerter, Hasen oder Schokoladenriegel – die Fanta-sie der Nachwuchstüftler kannte keine Grenzen. Eine Gemeinsamkeit wollte MINT-Lehrer Kauer dennoch erkennen: „Besonders beliebt scheine gerade die Serien „Mindcraft“ und „Avengers“ zu sein.“ Fast alle Modelle haben dazu eine nützliche Zusatzfunktion, nämlich einen integrierten USB-Stick. So könnte manches Modell, wie zum Beispiel ein kleiner Werkzeugkoffer im bekannten Grünton direkt als Firmenwerbegeschenk auf den Markt gebracht werden.
Issler freute sich besonders über den engen Bezug zur Wirtschaft: „Das ist ein tolle Ergebnis. Schließlich unterstützen wir das Projekt auch nicht ganz ohne Hintergedanken“, gab er augenzwinkernd zu. Der Fachkräftemangel in der wirtschaftsstärksten Region Europas, zu der auch Fellbach gehöre, betreffe die Stadt ebenfalls. Umso erfreulicher sei es, diesen kreativen und motivierten Nachwuchs zu sehen, der sich für zukunftsträchtige Techniken interessiert. Die Förderpartner, dazu gehören der Gewerbeverein Oeffingen, der Gewerbeverein Schmiden, der Gewerbe- und Handels-verein Fellbach, die Eisele-Stiftung und die Industrievereinigung Fellbach, dürfte das ebenfalls in ihrer Unterstützung bestätigen.
Eingerahmt wurden der gemeinsame, eher technische Nachmittag in der Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums von beeindruckenden, musikalischen Darbietungen der Nachwuchsmusikerinnen Clara Kefer (Cello), Klasse fünf am FSG, und der Sechstklässlerin Valeria Wand (Klavier) vom Eberhard-Ludwigs-Gymnasium Stuttgart. Beide Talente werden auch beim kommenden Landeswettbewerb von „Jugend musiziert“, zu hören sein.

Übrigens: In der kommenden Woche, am 22. Juli, findet um 15.30 Uhr an der Swiss International School (SIS), Schmidener Weg 7/1, ebenfalls eine Abschlussfeier des 3D - CRE-ATE Workshops statt.

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