Spielplatz soll alle Generationen begeistern


„Wasser marsch“ heißt es in diesen Tagen auf dem neu gestalteten Spielplatz am Albrecht-Dürer-Weg. Während sich das Wasser, das aus einer Pumpe sprudelt, seinen Weg zwischen großen Steinen hindurch zum Sandkasten bahnt, wird daneben fleißig geklettert und gerutscht. Unter der Pergola animieren sechs Fitnessgeräte auch die Erwachsenen dazu, sich zu bewegen. Seit Pfingsten sind Teile des großen Spielplatzes freigegeben. Im kommenden Monat sollen alle anderen Spielgeräte und die Wiese dann ebenfalls zugänglich sein.

Knapp 500.000 Euro hat die Umgestaltung des in die Jahre gekommenen Spielplatzes gekostet. Das entspricht dem Kostenrahmen, den die Stadtverwaltung dafür gesetzt hat. Der parkähnliche Spielplatz im Norden Fellbachs stand schon seit längerem auf der Sanierungsliste der Stadt, da die Spielgeräte abgenutzt und zum Teil kaputt waren. Die Umgestaltung wurde bewusst im Vorfeld des Neubaus der Maicklerschule gestartet, um eine attraktive Alternative zum Schulgelände zu bieten.

Neben dem Wasserspiel, einem Kletterstangenwald, zwei Rutschen samt Klettergerüst bietet der Spielplatz außerdem noch ein barrierefreies Karussell. Das lobte die Fraktion der Grünen in der letzten Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses, in der über den Spielplatz berichtet wurde. Generationenübergreifend begeistern sollen nicht nur die Fitnessgeräte, die mit einer Bedienungsanleitung versehen sind, sondern auch ansprechende Sitzmöglichkeiten und die große Wiese, die allerdings momentan noch gesperrt ist. „Wir wollen dem Gras noch etwas Zeit zum Wachsen geben“, erklärt Joachim Voraus vom Tiefbauamt. Deshalb können auch die runde Drehscheibe und die Doppelschaukel inmitten der Wiese sowie der Pumptrack für Fahrrad- und Kickrollerfahrer, der zwischen Rasenfläche und Fuß- und Radweg liegt, noch nicht genutzt werden. Ebenfalls zum Konzept der Anlage gehört der neue Pflasterbelag dieses Weges, der die Aufmerksamkeit der Fußgänger und der Radfahrer erhöhen und zu mehr Vorsicht beim Vorbeifahren aufrufen soll.

Während die Grasfläche nun immer dichter wird, soll im Laufe der nächsten Wochen noch eine Slackline zum Balancieren aufgebaut werden, sodass im Juli, noch vor den Sommerferien, die letzten Bauzäune abgebaut werden können und die gesamte Anlage genutzt werden kann. Bis dahin müssen sich Klein und Groß noch etwas in Geduld üben. Aber: „Die baubedingte Teilöffnung hat auch ihren Reiz, da so die Spannung steigt“, meint Thomas Stengel, Leiter des Tiefbauamts.

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