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„Endlich wird mal etwas umgesetzt, was ich mir gewünscht habe“, freute sich Nicole Volz beim Besuch der umgebauten und aufgerüsteten Bushaltestelle am Rems-Murr-Center. Die junge Frau ist stark seheingeschränkt und hatte als Teil der AG-Barrierefreiheit um die städtische Inklusionsbeauftragte Michaele Gamsjäger mit weiteren Mitgliedern die neue Technik an der Bushaltestelle am Rems-Murr-Center begutachtet.

Die Neuerungen hat Sevdalina Böhme vom Tiefbauamt begleitet und vor Ort erläutert: „Zu einem barrierefreien Umbau gehören unter anderem die 18 Zentimeter hohen Bordsteine, die einen ebenen Einstieg in die Busse erlauben, oder auch Bodenindikatoren, die sehbehinderten Menschen Orientierung bieten können.“ Außerdem wurden die beiden Bushaltestellen am Rems-Murr-Center mit einer sogenannten dynamischen Fahrgastinformationen ausgestattet. Im Stadtgebiet wurden bereits 28 Haltestellen damit ausgerüstet, weitere 13 werden im kommenden Jahr umgesetzt. Darüber werden die Ankunftszeiten und eventuelle Verspätungen der Busse angezeigt. Darüber freute sich Nicole Volz besonders: „Jetzt weiß ich auch ohne fremde Hilfe, wann der nächste Bus kommt.“

Die Bushaltestellen in der Kappelbergstadt werden barrierefrei gestaltet, damit Menschen mit Handicap der Ein- und Umstieg erleichtert wird. Das Programm wurde bereits im Jahr 2014 vom Gemeinderat beschlossen. Inzwischen sind knapp 50 Bushaltestellen im Stadtgebiet umgebaut. Allein in den vergangenen Monaten wurden insgesamt acht Haltestellen mit einem Volumen von ungefähr 670.000 Euro umgestaltet, sechs weitere sind für das Jahr 2024 geplant. In dieser Summe sind Tiefbauarbeiten, wie Fundamente und Entwässerung genauso enthalten wie die Kosten für die Unterstände und die Fahrgastanzeigen, die mit je rund 25.000 Euro zu Buche schlagen. Die neue 28 dynamische Fahrgastinformationstafeln, die bereits seit Frühsommer 2023 im Betrieb sind, haben ca. 340.000 Euro gekostet. Für den Umbau der Haltestellen erhält die Stadt Landesfördermittel.