Gemeinsam für den Klimaschutz und Energiewende


Das Heizungsgesetz ist verabschiedet, die Klimaveränderungen durch Hitzewellen und Gewittern allgegenwärtig. Die Energieträger der Zukunft, die städtebaulichen Maßnahmen gegen die Erwärmung der modernen Städte und die Integration von Umweltschutz, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sind nicht nur seit diesem Sommer zentrale Herausforderungen für Bund, Land und Kommunen. Bei der Kommunalen Wärmeplanung sind Kommunen ab einer bestimmten Größe gesetzlich verpflichtet eigene Konzepte zu entwickeln, die diese Frage- und Problemstellungen bearbeiten. Darüber hinaus werden Konzepte ebenfalls verpflichtend eingefordert, wenn Fördermittel beantragt werden.

Konkret sind das zum einen das Integrierte Klimaschutzkonzept (kurz: IKK), das ausschlaggebend für die Erreichung der Treibhausgasneutralität auf kommunaler Ebene ist und Ziele der Einsparung bei Energieverbrauch und Verbesserung der Energieeffizienz definiert: „Energieeffizienz ist ein wichtiger Teil des IKK“, fasst dabei Andreas Henrich, zuständiger Projektleiter, zusammen. Zum anderen ist es die Kommunale Wärmeplanung (kurz: KWP), die bis zum Ende diesen Jahres vorgelegt werden muss und den Weg der Kommune hin zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung aufzeigen soll: „Beide Konzepte sind nicht unabhängig voneinander zu verstehen und keine in Stein gemeißelte, unveränderlichen Erarbeitungen. Sowohl das IKK als auch die KWP sind die wissenschaftlich erarbeitete Zusammentragung von Möglichkeiten und Potenzialen, die wir konkret in Fellbach nutzen können und sollten“, unterstrich der Leiter des Stadtplanungsamtes, Christian Plöhn, in der letzten Sitzung des Natur-, Umwelt-, und Klimaschutzausschusses (kurz: NUKA) vergangene Woche.

Dabei setzt die Stadt Fellbach auf verschiedene Beteiligungsprozesse und den bewussten Austausch von Ideen und Fakten. Bürgerbeteiligung, die Miteinbeziehung des Gemeinderats und der Verwaltung sowie die Zusammenarbeit mit qualifizierten Planungsbüros soll die Realisierung der gemeinsamen Ziele möglich machen. Im Rahmen des IKK fanden bereits Austauschrunden wie die öffentliche Klimawerkstatt für alle Bürger oder ein interner Verwaltungsworkshop statt. Es werden weitere Formate wie ein Workshop für den Gemeinderat und eine öffentliche Informationsveranstaltung zum Themenkomplex stattfinden.

Auch bis zum endgültigen Beschluss über den vollständigen Kommunalen Wärmeplan im Gemeinderat, wird der Austausch weitergehen. Geplant sind in der Hinsicht ein Fachworkshop mit Experten der Stadt, Stadtwerke und Planungsbüros, um weitere Zielszenarien zu erarbeiten und abzuklären sowie eine weitere Bürgerinformationsveranstaltung, am 24.11.2023 ab 18 Uhr, in der Schwabenlandhalle.

Alle Informationen, die aktuellen Entwicklungen und der Kontakt zu den jeweiligen Projektleitern KWP (Marcel Katzwinkel) und IKK (Andreas Henrich) sind auf www.fellbach.de/kommunale-waermeplanung und www.fellbach.de/ikk jederzeit zugriffsbereit. Eine Anmeldung zur Bürgerinformationsveranstaltung am 24. November, ist ebenfalls online möglich.

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Redakteur / Urheber
© Alican Tosun (Stadt Fellbach)