Die Fellbacher Veranstaltungsbegleiter
„Wenn die Stadt so etwas Nützliches anbietet, dann muss man das nutzen“, freut sich Doris Probst über das Angebot der „Fellbacher Veranstaltungsbegleiter“ (FVB). Im „Treffpunkt Mozartstraße“ war sie über einen Flyer auf die FVB aufmerksam geworden und hatte sich gleich gedacht: „Genau das Richtige für mich“, wie die aktive 85-Jährige berichtet. Bereits zweimal habe sie schon den kostenlosen Dienst der Ehrenamtlichen genutzt und ist „glücklich und froh“. Weitere Termine seien bereits gebucht. „Alles ganz unkompliziert“, berichtet die ehemalige Stadträtin.
Ebenso Positives berichtet Anna-Maria Rothenburg-Hovemann von der „anderen Seite“. Die 36-jährige Ingenieurin für Emissionstechnik war ebenfalls über einen Flyer auf das Angebot gestoßen und hatte sich direkt bei Projektleiter Christoph Fried als Begleiterin gemeldet, denn sie findet: „Viel mehr Menschen sollten sich einbringen und der Gesellschaft etwas zurückgeben.“ Mit der Projektgruppe lief „alles unkompliziert“. Nur der bürokratische Aufwand zu Beginn wäre hoch gewesen. So müssen die ehrenamtlichen Veranstaltungsbegleiter beispielsweise ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. „Uns ist es wichtig, dass sich alle bei den Terminen wohlfühlen und sich keine Sorgen über ihre Sicherheit machen müssen“, beschreibt Fried die strengen Vorgaben.
Eigentlich brauche sie keine Unterstützung während der Veranstaltungen selbst, erklärte die aufgeschlossene Seniorin aus Fellbach, aber gestand dennoch: „Ich fühle mich auf dem Heimweg nicht mehr sicher.“ Den muss sie dank der „FVB“ nicht mehr allein beschreiten. Und einen weiteren schönen Nebeneffekt habe die neue Bekanntschaft auch: Die 36- und die 84-Jährige haben sich ganz privat für ein Glas Wein auf dem Fellbacher Herbst verabredet.