Attraktiver Wohnungsmix mit sozialer Komponente


Mietgeminderter Wohnraum, Eigentumswohnungen oder auch inklusive Wohngemeinschafften – das Wohnbauprojekt in der Eppingerstraße verbindet verschiedene Zielsetzungen. Auf dem rund 2100 Quadratmeter Grund in der Nähe des Fellbacher Bahnhofs wird das Siedlungswerk verschiedene Wohnformen möglich machen. Am Donnerstag, 16. November 2022, vereinbarten sich das Stuttgarter Unternehmen und die Stadt Fellbach über das weitere Vorgehen. In den nächsten Schritten wird ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben und der Bebauungsplan erstellt. Bis zum Ausstellungsjahr der Internationalen Bauausstellung Stuttgart 2027 (IBA’27) soll die Maßnahme im Rahmen des Fellbacher IBA-Projektes fertiggestellt sein.

„Spannend und vielschichtig“, so skizziert Oberbürgermeisterin Gabriele Zull das Bauvorhaben in der Eppingerstraße. Ein Quartiershaus mit Bewohnercafé ist genauso vorgesehen wie eine gemeinschaftliche Nutzung des Gartens oder auch zwei Wohngemeinschaften für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen – „wir wollen ganz verschiedene Wohnformen anbieten“, führt auch Norbert Tobisch, Geschäftsführer des Siedlungswerks, aus. In einem ersten Schritt hatte das Stuttgarter Unternehmen beim Investorenauswahlverfahren gepunktet. In dem Verfahren setzte sich die Wohnungs- und Städtebau Gesellschaft gegenüber den Mitbewerbern durch. „Das Projekt ist innovativ“, betonten Tobisch und Christoph Welz, Leiter Planung beim Siedlungswerk. Die zahlreichen sozialen, ökologischen und verkehrstechnischen Anforderungen auf einem „überschaubaren Grundstück“ umzusetzen, reize die Planungsverantwortlichen.

Den weiteren Verfahrensverlauf des Bauprojektes auf dem Grundstück Eppingerstraße 5 bis 7 haben das Siedlungswerk und die Stadt Fellbach in einer Vereinbarung festgehalten. Nach den Grundsätzen und in Kooperation mit der IBA’27 wird bis Mitte des kommenden Jahres ein beschränkter internationaler Architektenwettbewerb erfolgen. „Die Ansprüche sind hoch! Wir wollen nicht nur verschiedene Wohn- und Eigentumsformen miteinander verbinden, sondern auch energetische und nachhaltige Themen“, fasste Oberbürgermeisterin Zull zusammen. So soll das Projekt mit rund 40 Prozent der Energie auskommen, durch Wärmepumpen und Solaranlagen klimaneutral sein und begrünte Dächer integrieren. Die Wohnungen sind in Erbpacht, Miete oder Eigentum sowie in Wohngemeinschaften zu erstellen und durch Gemeinschaftsflächen zu ergänzen. Nach den bisherigen Zeitplänen sollen die ersten Bewohner dann im Jahr 2027 einziehen können.

Verfahrensverlauf festgehalten: Norbert Tobisch, Christian Plöhn, OB Gabriele Zull, Christoph Welz (v.l.n.r.) (Foto: Sabine Laartz)

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Redakteur / Urheber
© Sabine Laartz (Stadt Fellbach)