Unterstützung für die Ukraine


„Der Krieg in der Ukraine ist schrecklich und unfassbar!“ so Oberbürgermeisterin Gabriele. Die Stadt Fellbach unterstütze daher die Initiative von Alexander Ernst, Geschäftsführer des Feuerwehrausrüsters Wilhelm Barth GmbH, der die baden-württembergischen Feuerwehren aufruft, nicht benötigte Ausrüstung für den ukrainischen Katastrophenschutz zu spenden. Der Transport soll bereits am Donnerstag, 3. März, starten. Außerdem telefonierte die Oberbürgermeisterin bereits mit Professor Rainer Lindner. Der Vorstandsvorsitzender der Heine + Beiswenger Gruppe ist im Ehrenamt auch Vorsitzender des Deutsch-Ukrainischen Forums.

„Der Katastrophenschutz der Ukraine DNDS hat mitgeteilt, dass dringend Material wie persönliche Schutzausrüstung, Löschgerät und Verbandsmaterial benötigt werden“, wird in der Beschreibung zum Spendenaufruf an die baden-württembergischen Feuerwehren betont. „Die Unternehmen Barth Feuerwehrtechnik und WeberRescue beliefern seit vielen Jahren über die GIZ (Gesellschaft für Internationaler Zusammenarbeit GmbH) von der Bundesregierung unterstützt den Katastrophenschutz der Ukraine und haben dorthin auch sehr persönliche Verbindungen.“

In einer gemeinsamen Aktion planen die Unternehmen und die Stadt Fellbach nicht benötigte Ausrüstung bis Mittwoch, 2. März, zu sammeln und dann in die Ukraine zu bringen. Die Stadt Fellbach stellt für diese Aktion kurzfristig die Alte Kelter zur Verfügung. „Hier können ab Montag die Hilfsgüter angeliefert werden“, erklärte Oberbürgermeisterin Zull. Die Kelter wurde bis Mitte Februar noch als Impfzentrum genutzt, das ab kommender Woche im Norgren Areal untergebracht ist. „Die große Fläche und die Parkplätze vor Ort eignen sich gut, um die Hilfsgüter zu sammeln und den Transport zu koordinieren. Dabei wird die Feuerwehr Fellbach sowie die Mannschaft der Fellbacher Event and Location GmbH in bewährter Weise unterstützen“, verspricht Zull. Natürlich sei die Aktion sehr kurzfristig und sicher werde nicht alles glatt laufen, sind sich Ernst und Zull einig, doch der Wunsch sei, schnell zu helfen. Die Fellbacher Oberbürgermeisterin hat auch veranlasst, dass der Hilfsaufruf der Feuerwehr an die Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg weitergegeben wird. „Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützer“, erklärt Gabriele Zull.
Parallel dazu gab es erste Gespräche mit Professor Rainer Lindner. Der ehrenamtliche Vorsitzende des Deutsch-Ukrainischen Forums hat zahlreiche Kontakte in das überfallende Land und hat sich auch öffentlich sehr dezidiert gegen den Krieg geäußert. Das Forum hat zusammen mit der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. die Initiative „Kein Krieg in Europa – Hilfe für die Ukraine!“ begonnen. Die Initiative wendet sich direkt an die Menschen vor Ort und will wird über die bestehenden Kontakte zu den Kirchen und in die Zivilgesellschaft Hilfsgüter verteilen. „Wir wollen ganz konkret und nicht nur durch allgemeine Solidaritätsbezeugungen Unterstützung leisten“, so Zull.

In den nächsten Tagen werde es daher noch weitere Aufrufe und Initiativen geben. „Solidarität ist in Fellbach gelebte Praxis – das zeigt sich auch jetzt wieder. Ich bin froh, dass die Stadt diese Initiativen unterstützen kann.“ Fellbach sei eine Stadt, in der Menschen aus sehr vielen Nationen friedlich zusammenleben. „Das bereichert uns und wir wissen, wie wichtig gegenseitige Toleranz und Hilfe sind. Wenn Menschenrechte, Humanität und Demokratie so mit Füßen getreten werden, wie es jetzt in der Ukraine der Fall ist, müssen wir alle miteinander aufstehen und praktische Hilfe leisten, wo es nur geht“, erklärte die OB. Die Stadt werde zeitnah über die weiteren Aktionen berichten.

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