Neubau der Maicklerschule sehr gut im Kosten- und Zeitplan


„Wir sind sowohl im Zeitplan als auch im Kostenplan“, verkündete Baubürgermeisterin Beatrice Soltys Ende November in der Sitzung des Gemeinderats. Gemeint sind damit die Arbeiten für den Neubau der Maicklerschule. Die Zeitplanung ist gut durchgetaktet. Optimistisch zeigt sie sich sogar in Bezug auf das Fertigstellungsdatum. „Wir werden voraussichtlich etwas früher fertig – Ende 2022.“

Ein Jahr ist es nun her, dass die Arbeiten zum Neubau der Maickler-Grundschule am Hermann-Löns-Weg begonnen hatten. Die Aushubarbeiten waren bereits im Frühjahr abgeschlossen. Unmittelbar im Anschluss folgten mit dem Einbringen der Bohrpfähle die Gründungsarbeiten für den Neubau sowie die Rohbauarbeiten, die in diesen Tagen fertig werden. Seit Spätherbst werden bereits erste Fensterelemente eingebaut.

Rohbau Maicklerschule innen

Der Rohbau der Maicklerschule wird in diesen Tagen fertiggestellt.

Geplant ist weiter, dass im Mai 2022 auch die Dach- und Fassadenarbeiten fertiggestellt werden. Der Innenausbau erfolgt zum Teil bereits parallel. Aufgrund des bisher weitgehend störungsfreien Bauablaufs und von Beschleunigungsmaß-nahmen gehen die Verantwortlichen in der Fellbacher Stadtverwaltung davon aus, dass die Baumaßnahme inklusive der technischen Inbetriebnahme und Möblierung bereits in einem Jahr, Ende 2022, beendet werden kann. Restleistungen im Außenbereich sind für das Frühjahr 2023 vorgesehen – genauso wie die planmäßige Aufnahme des Betriebs von Fellbachs erste Clusterschule.

Mit einer Bausumme von rund 25 Millionen Euro ist der Neubau eine der größten Investitionen der Stadt. In der zweiten Hälfe des Schuljahres 2022/23 werden die Schüler das neue Gebäude der Maickler-Grundschule beziehen können. Das Schulgelände wird durch den 3,5-zügigen, als Clusterschule konzipierten Neubau mit Hort und Mensa für den Ganztagesbetrieb neben der Auberlen-Realschule ergänzt. Ein neuer Pausenhof mit Spielgeräten komplettiert das Schulareal.

Der dreigeschossige Bau mit Tiefgarage bietet Platz für bis zu 400 Schüler auf 4.000 Quadratmetern Nutzfläche. Er ist mit seinen grünen Innenhöfen, die Tageslicht in das Gebäude bringen, modern und nachhaltig konzipiert. Bis zu 300 Mahlzeiten pro Tag können an den Tischen der Mensa mit integrierter Küche eingenommen werden. Foyer und Mensa können durch eine mobile Trennwand für Veranstaltungen zusammengeschaltet werden, um größtmögliche Flexibilität bei der Gestaltung des Bildungsangebots zu ermöglichen.

Aktuelle liege man bei den Kosten noch auf der „Haben-Seite“ – also in der Planung, erklärte Soltys. Die Baubürgermeisterin hofft, dass die Kalkulation auch weiter so optimal passt. Über 80 Prozent der Leistungen sind bereits vergeben und die besseren Ergebnisse bei der Vergabe wurden direkt für Zusatzleistungen genutzt. So finanziert die Stadt mit den Mitteln beispielsweise den Schallschutz für die angrenzenden Räume an das Musikzimmer oder eine umfangreichere Medienausstattung.

Durch den fortgeschrittenen Bauverlauf sei es leider auch nicht mehr möglich, zusätzliche Einzeltoiletten zu integrieren, wie es ein Antrag der Fraktion der Grünen angeregt hatte, so die Baubürgermeisterin. „Wir kamen mit dem Antrag etwas spät“, räumte Fraktionsvorsitzende Agata Ilmurzynska im Anschluss ein. Sie bat allerdings darum, die Idee für weitere Projekte im Hinterkopf zu behalten. Stadträtin Ruth Lemaire (SPD) zeigte sich erfreut, über den positiven Zwischenstand. „Wir drücken die Daumen, dass es weiterhin so gut geht.“

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Redakteur / Urheber
© Mareike Hoff (Stadt Fellbach)