Der Draht zum Impftermin


Sie haben kein Internet und kein Smartphone: Gerade Senioren sind häufig bei der Terminsuche nach einer Impfung benachteiligt. Die Begegnungsstätte in der Mozartstraße nimmt daher wieder die ehrenamtliche Vermittlung auf. Täglich zwei Stunden ist das Telefon im Ehrenamtsbüro besetzt. Impftermine werden in Fellbach und der Umgebung direkt für die Hilfesuchenden eingebucht.

Über 800 Termine hat die Initiative in der ersten Jahreshälfte bereits für andere gebucht. Vielfach haben Senioren den Service genutzt, die mit dem Landesbuchungsportal überfordert waren oder über keine digitalen Geräte zur Buchung verfügten. „Wir lassen das Hilfetelefon wieder aufleben“, stellt Ursula Bolle den erneuten Service vor. Fünf bis sechs ehrenamtliche Helfer werden werktags zwischen 10 und 12 Uhr (Telefonnummer 0711 58567662) die Telefonate entgegen nehmen. „Dann wird direkt mit den Anrufern gemeinsam nach einem Impftermin geschaut“, so Bolle.

Das Angebot gilt grundsätzlich nur für Menschen, die keinen Internetzugang haben, betont die Leiterin des Treffpunkts Mozartstraße. In der Vergangenheit waren immer wieder Personen aufgefallen, die über mehrere „Kanäle Impftermine gesucht und gebucht hatten“ und damit die Kapazitäten unnötig gebunden haben. „Wir wollen denen helfen, die sonst keine Möglichkeit haben“, führt Ursula Bolle aus. Die Eingabe der Daten und die Buchung – sofern ein freier Termin gefunden wird – erfolgt direkt beim Anruf. danach drucken die Helfer die Bestätigung aus und schicken sie per Post zu, so dass zum Impftermin dann alle Unterlagen vorliegen. Die ehrenamtliche Impfvermittlung wird durch den engagierten Einsatz der Helfer auch in der letzten Woche des Jahres sowie in der ersten Woche 2022 besetzt sein. Wer nicht gleich durchkommt, sollte es bitte einfach mehrmals versuchen.

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Redakteur / Urheber
© Sabine Laartz (Stadt Fellbach)