Fellbach feiert den Herbst


Traditionell eröffnet OB Gabriele Zull mit Thomas Seibold (Vorsitzender der Fellbacher Weingärtner) das Fest (Foto: Peter Hartung)

Ursprünglich erwartet Fellbach beim traditionellen Fellbacher Herbst mehrere zehntausend Besucher. „Dies wird sicher auch dieses Jahr noch nicht möglich sein, doch wir wollen trotzdem unter dem Motto ‚Fellbach feiert den Herbst‘ und auch das 900-Jahre-Jubiläum feiern“, verspricht Oberbürgermeisterin Gabriele Zull. Geplant ist der Festakt am Herbstsamstag, 9. Oktober, wieder auf dem Guntram-Palm-Platz. Als Festredner wird Ministerpräsident Winfried Kretschmann erwartet.

Das zweite Oktoberwochenende ist in der Kappelbergstadt „Herbstzeit“. Regelmäßig treffen sich dann Fellbacher und Besucher zu einem der größten Erntedank-, Heimat- und Weinfeste in Süddeutschland. Der Ortskern bildet dann den Rahmen für gemütliches Beisammensein, Weinverkostungen, Rummel und vieles mehr. „Leider verhindert die Corona-Pandemie weiterhin ein solches Fest und wir müssen wieder umplanen“, bedauert Oberbürgermeisterin Zull. Den traditionellen Fellbacher Herbst wird es daher nicht geben, „doch wir werden die Möglichkeiten nutzen, die wir dann haben“, erklärt die OB.

So wird der traditionelle Festakt wieder vor der Schwabenlandhalle geplant. Hier wird auch in pandemiefreien Zeiten immer der Fellbacher Herbst nach dem Festumzug eröffnet. Den Festumzug hat die Stadt bereits abgesagt – da die großen Zuschauerzahlen nicht kontrollierbar und auch nicht erlaubt sind – doch zum „Festakt hoffen wir, Zuschauer begrüßen zu dürfen.“ Zumal sich der Landesvater zum Festakt angesagt hat. Ministerpräsident Kretschmann wird die Festrede halten und dabei auch das Jubiläum mitfeiern. Natürlich werde bei allen geplanten Veranstaltungen „die dann gültigen Coronaregeln zugrunde gelegt“, so die OB.

Im Rahmen der 900-Jahr-Feiern startet bereits am 3. Oktober eine Festwoche mit zahlreichen weiteren Veranstaltungen. Auch beim Festakt zu „Fellbach feiert den Herbst“ am Samstag, 9. Oktober, wird an die lange Geschichte der Kappelbergstadt angeknüpft, „doch im Zentrum stehen natürlich die bekannten Elemente“, führt Gabriele Zull aus. Die Ehrung der 100 ältesten Fellbacher, die traditionellen Sprüche, der Traubentanz und vieles mehr ist für den 9. Oktober eingeplant. Auch ein Vergnügungspark wird, wenn auch an einem anderen Ort, stattfinden können. „Hier weichen wir auf die Parkfläche am Max-Graser-Stadion aus, da wir so Einlasskontrollen organisieren können“, führt Melanie Mezger vom städtischen Veranstaltungsmanagement aus. Gerade für Familien komme mit dem „Rummel“ so hoffentlich ein leichtes Fellbacher Herbst – „Feeling“ auf, so Mezger. Außerdem unterstütze die Stadt mit dem Vergnügungspark auf rund 10.000 Quadratmeter Fläche auch die Schausteller, die besonders durch die Coronakrise „gebeutelt sind“.

Die Oberbürgermeisterin hofft, dass zum Festakt wieder Delegationen aus den Partnerstädten in die Kappelbergstadt kommen, um mit zu feiern. „Wein und Herbst gehören zusammen“, so Gabriele Zull. Die sich freut, dass die Fellbacher Wengerter erstmals einen „Weingarten“ organisieren, um ihre guten Tropfen in einer schönen – aber auch coronagerechten – Atmosphäre anzubieten. Der „Weingarten“ und das dazugehörige Musikprogramm werden westlich der Schwabenlandhalle (Parkplatz P1) stattfinden. Nach dem Erfolg der virtuellen Weinprobe im vergangenen Jahr setzen die sechs Fellbacher Weinbaubetriebe dieses Jahr auf eine hybride Weinprobe – also sowohl virtuell als auch vor Ort in der Schwabenlandhalle. „So können auch wieder Gäste aus dem ganzen Bundesgebiet den Fellbacher Wein genießen und die Fellbacher, die nicht zuhause probieren möchten, sind im Hölderlinsaal willkommen“, stellt Zull fest. Rund 350 Karten für die „Live-Verkostung“ sollen angeboten werden.

Fest steht bereits auch, dass sich die Einzelhändler an der Festwoche beteiligen, „allerdings nicht mit einem verkaufsoffenen Sonntag“, wie Florian Gruner, Geschäftsführer Stadtmarketing, feststellt. Sie werden kleinere Aktionen zum Jubiläum beisteuern und „freuen sich, auf etwas mehr Herbst als im vergangenen Jahr.“ Noch sind die Planungen nicht abgeschlossen und einiges wird sich sicher auch noch etwas ändern. „Hier müssen wir flexibel bleiben, da heute noch keiner weiß, welche Verordnungen im Oktober gelten“, stellt Oberbürgermeisterin Zull klar. „Aber wir sind froh, wieder mehr vom ‚Fellbacher Herbst‘ in den Oktober zurückzuholen als es im vergangenen möglich war.“

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Redakteur / Urheber
© Sabine Laartz (Stadt Fellbach)