Dieter Burkhardt als Rektor verabschiedet
Ihr 40-Jahr-Jubiläum feierte die Herrmann-Hesse-Realschule gerade als Dieter Burkhardt Ende Juli 2007 als Schulleiter eingesetzt wurde. Viel Erfahrung als Lehrer, Konrektor, Lehrbeauftragter am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung sowie als Schulrat brachte der heute 63-Jährige damals mit. Von der Schulverwaltung zurück an die Schule zog es ihn, weil ihm der direkte Umgang mit den Schülern fehlte. „Das spricht dafür, dass sie Pädagoge mit Leib und Seele sind“, meinte Oberbürgermeisterin Gabriele Zull bei der Verabschiedung Burkhardts in der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Dienstag, 27.07.2021.
„Ein Schulleiter muss heute viele Qualitäten haben. Rektoren sind nicht nur Lehrer, sondern auch Manager, Personalleiter und Verwaltungsspezialisten“, sagte OB Zull anerkennend. „Sie müssen den ‚Laden Schule‘ zusammenhalten.“ Das erfordere Fingerspitzengefühl und kommunikative Talente. „In den vergangenen 14 Jahren waren Sie ein motivierender Teamleiter und haben mit ihrem Team dafür gesorgt, dass das besondere Profil der Hermann-Hesse-Realschule weiter geschärft werden konnte.“
Während der Zeit als Schulleiter in Fellbach konnte Dieter Burkhardt nicht nur wieder den direkten Kontakt zu Schülern pflegen und sie auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben begleiten, sondern auch das 50-Jahr-Jubiläum der Schule feiern. Trotz dieser schönen Erfahrungen werden ihm auch die vergangenen Monate gut in Erinnerung bleiben. Oft musste über das Wochenende das Schulleben an neue Corona-Verordnungen angepasst werden. „Ich denke, gemeinsam haben wir – Stadt und Schulen – die vergangenen Monate gut bewältigt. Aber eines ist klar: Eigentlich zählen die beiden letzten Schuljahre doppelt. Sie erforderten ein Arbeitspensum, das niemand auf Dauer leisten kann“, sagte Gabriele Zull abschließend und wünschte dem scheidenden Rektor alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.
Dieter Burkhardt räumte ein, dass es ihm nicht leicht falle, zu gehen. Das liege zum einen am Mikrokosmus Hermann-Hesse-Realschule und zum anderen an der Stadt. „Sie begleiten, unterstützen und engagieren sich für die Schule“, dies sei für eine Stadt durchaus ungewöhnlich. Zum Abschied zeigte er sich sehr erfreut darüber, dass die Schule nun ein Anbau mit zwei zusätzlichen Klassenzimmern bekommt und der Schulhof neugestaltet wird. „Schade, dass ich es nicht mehr aktiv begleiten kann“, so Burkhardt, der sich zum Schluss ausdrücklich für die große Wertschätzung bedankte.