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„Wenn die Infektionszahlen weiter zurückgehen, steht einem Freibadbesuch im Juni nichts entgegen“, freuten sich Kai Steuernagel und Johannes Berner. Der neue Geschäftsführer des Fellbacher F.3-Bades und der Erste Bürgermeister der Stadt Fellbach stellten am Mittwoch, 26. Mai, den anstehenden Freibadsommer in einem Pressegespräch vor. Geplant ist die Öffnung des Bades am Mittwoch, 2. Juni.

Für den seit 1. April als Geschäftsführer tätigen Steuernagel wird es eine Premiere. „Es ist schon seltsam, ein so großes Bad zunächst ohne Betrieb zu übernehmen“, kommentierte der umtriebige Geschäftsführer. Coronabedingt ist das Badezentrum seit Monaten geschlossen. „Wir haben die Zeit gut genutzt und Reparaturarbeiten durchgeführt“, stellte Johannes Berner klar. Die Städtische Holding als Eigentümerin des Bades habe in der erneuten Schließungszeit nicht nur die größeren Frostschäden an den Außenbecken fristgerecht beseitigen lassen, sondern auch im Inneren weitere Innstandhaltungsarbeiten durchgeführt, erläuterte Berner als Geschäftsführer der Holding. So wurden beispielsweise die Drehkreuze zwischen den Badbereichen ausgetauscht, die Beleuchtung auf energieeffiziente LED-Leuchten umgestellt oder auch die Sitzbänke in den Umkleidekabinen und im Sportbereich erneuert. Die Duscharmaturen im Wellnessbereich sind komplett erneuert und viele weitere Maßnahmen erfolgt.

„Einem fristgerechten Start steht nichts im Wege“, so die beiden Verantwortlichen. Nach den jetzigen Berechnungen und bei der Fortdauer der sinkenden Infektionszahlen wird das Freibad am Mittwoch, 2. Juni, mit 24 Grad Wassertemperatur in den Betrieb gehen. „Wir öffnen, auch wenn die Wetterprognose noch nicht ganz auf Sommer eingestellt ist“, so Steuernagel. Der Geschäftsführer hat mit seiner Mannschaft auch die Eingangsmodalitäten noch mal genau angeschaut. „Natürlich gelten die Coronavorgaben und wir müssen wieder Zeitslots einrichten.“ Er bittet die Badbesucher, sich soweit irgend möglich wieder online zu registrieren. Die Onlineterminvergabe mit der Angabe der Adresse spare im Betrieb einfach Zeit. Bei der Einlasskontrolle muss trotzdem nachgewiesen werden, ob ein negativer Test, eine Impfung oder eine überstandene Covid-Erkrankung vorliegt, bevor der Sprung ins kühle Nass gewagt werden kann. „Dafür benötigen sie Zeit!“

„Wir haben die Schalterzahl aufgestockt, um Schlangen möglichst zu vermeiden“, erklärt Kai Steuernagel. An bis zu zehn Schaltern wird künftig der Zutritt gemanagt, um „Staus zu verhindern“. Im vergangenen Jahr war es gerade an sehr warmen Tagen im Einlassbereich immer wieder zu langen Schlangen gekommen. „Die Unzufriedenheit war nachzuvollziehen und wir haben darauf reagiert“, sagt Steuernagel. Der Einlass beginnt 15 Minuten vor dem gebuchten Zeitfenster und die Wegeführung vor der Kasse und den dahinterliegenden Schaltern ist klar ausgeschildert und abgeschrankt. Bis zu 500 Badegäste können sich gleichzeitig auf dem Areal aufhalten, während die Beschränkung im Wasser bei 140 liegt. „Natürlich könnten wir mehr Badegäste zulassen, unser Areal ist groß“, führt der Geschäftsführer aus. Doch der limitierende Faktor sei die Wasserfläche, durch die geltende Verordnung dürften hier „nur“ 140 Menschen gleichzeitig baden. „Wenn sie über 1000 Menschen im Bad haben, ist das für diejenigen, die nicht ins Wasser können, frustrierend. Daher haben wir die Zahl der Gäste auf dem Freibad-Areal reduziert.“

Um hier vielen die Möglichkeit zur Abkühlung zu geben, sind die sieben (am Wochenende und an Feiertagen sechs) Zeitfenster zwischen 7 und 19 Uhr in „kurz“ und „lang“ – also zwischen 1,5 und drei Stunden eingeteilt. Bis zu 1600 Gäste am Tag können mit dieser coronabedingten Einteilung das F.3-Bad besuchen. Außerdem setzt auch die Freibadmannschaft auf die digitalen Apps Cosima und Luca, mit denen Tests nachgewiesen und die Kontaktverfolgung erleichtert werden soll. „Wir bitten, die zahlreichen Testzentren in Fellbach zu nutzen“, appelliert auch Johannes Berner für ein bisschen Planung vor dem Freibadbesuch. Denn direkt am F.3-Bad wird es keine Testung geben. „Hier ist das Personal für eine schnelle Einlasskontrolle eingesetzt.“ Bei der Gestaltung der Eintrittspreise tragen die Verantwortlichen den Coronabedingungen Rechnung – „die Preise sind sehr moderat, sozial und der Situation angepasst.“

Öffnungszeiten/ Zeitfenster:

Der Einlass für das gebuchte Zeitfenster beginnt ca. 15 Minuten vorher.

Abos und 10er-Karten werden coronabedingt nicht angeboten. Vereine haben die Möglichkeit, nach der offiziellen Öffnungszeit das Bad zu nutzen.