Mitgliedskommunen helfen der VHS durch die Coronakrise


Seit 50 Jahren gibt es die Volkshochschule (vhs) Unteres Remstal e.V. nun bereits. Seit der Gemeindereform in den 1970-er Jahren ist die vhs der gemeinsame öffentliche Bildungsträger der drei Großen Kreisstädte Fellbach, Waiblingen und Weinstadt und der beiden Gemeinden Kernen im Remstal und Korb. Mitten im Jubiläumsjahr steckt die vhs finanziell gesehen aber in der Krise: Aufgrund der Pandemie konnte der Präsenzunterricht schon seit über einem Jahr nur sehr eingeschränkt stattfinden. Mit den ausbleibenden Kursgebühren ist ein Großteil der Einnahmen weggebrochen. Und auch die staatlichen Fördermittel, mit denen die Krise zunächst überbrückt werden konnte, sind knapper geworden: Während die vhs für das Jahr 2020 aus verschiedenen Fördertöpfen knapp 200.000,00 Euro erhalten hat, kommen durch die für öffentliche Unternehmen verschärften Kriterien etliche Hilfsprogramme nicht mehr in Betracht. Da die Bereitstellung qualifizierter Angebote der Weiterbildung zu den Aufgaben der kommunalen Selbstverwaltung zählt, haben sich die fünf Mitgliedskommunen entschlossen, der vhs ein Darlehen zu gewähren. Der Anteil der Stadt Fellbach an diesem Darlehen beträgt 198.248,00 Euro. „Dabei handelt es sich um ein Darlehen, von dem wir heute schon wissen, dass ein bedeutender Teil nicht zurückgezahlt werden kann. Die vhs kann das, was ihr entgangen ist, auch durch noch so erfolgreiches Wirtschaften nicht wieder reinholen“, erklärte Finanzbürgermeister Johannes Berner den Gemeinderäten in der Sitzung am Dienstag, 27.04.2021, in der sie diesem Darlehen zustimmten. Der nicht rückzahlbare Teil des Darlehens soll in einen Zuschuss umgewandelt werden. Über dessen genaue Höhe soll entschieden werden, wenn man besser wisse, wie sich die Krise ausgewirkt habe – voraussichtlich im Herbst zusammen mit der nächsten Haushaltsplanung.

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