Fellbach und Pécs seit 35 Jahren verbunden


Sie bildet traditionell den Jahresauftakt des Städtepartnerschaftsprogramms in Fellbach – die Matinee des Städtepartnerschaftsvereins im Frühjahr. Im vergangenen Jahr fiel die Veranstaltung der Corona-Pandemie zum Opfer. Die Pandemie hat die Welt weiter fest im Griff. Doch die Matinee erneut ausfallen zu lassen, war für den Städtepartnerschaftsverein keine Option. Zumal in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum ansteht: Fellbach und das ungarische Pécs blicken auf 35 Jahre Städtepartnerschaft zurück. Mit dieser ersten deutsch-ungarischen Städtepartnerschaft haben die beiden Städte 1986 eine Brücke über den Eisernen Vorhang geschlagen und ein Kapitel europäischer Nachkriegsgeschichte geschrieben.

„Daran wollen wir mit unserer Matinee erinnern“, so Beatrix Kant, die Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins. „Eine Präsenzveranstaltung mit Publikum ist zwar nicht möglich. Aber wir haben im letzten Jahr sehr gute Erfahrungen mit digitalen Formaten gemacht. Unsere Angebote wurden in den Partnerstädten sehr gut aufgenommen.“ So wird auch die Matinee in den digitalen Raum verlegt. Zu sehen sein wird die Matinee als Videoaufzeichnung ab Mittwoch, 31. März, 11 Uhr, auf der Internetseite der Stadt unter www.fellbach.de/staedtepartnerschaften.

Zur Matinee begrüßen kann Beatrix Kant Oberbürgermeisterin Gabriele Zull, die ein Grußwort sprechen wird. Ihr Pécser Kollege Attila Péterffy wird eine Videobotschaft senden. Für den Festvortrag konnte der Städtepartnerschaftsverein Prof. Dr. Márta Fata gewinnen. Sie spricht zum Thema „Deutsch-ungarische Beziehungen im Spiegel der Stadtgeschichte von Pécs“. Márta Fata lehrt am Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen. Sie ist eine ausgewiesene Kennerin der deutsch-ungarischen Migrationsbeziehungen und kann in ihrer Forschungsarbeiten auch eigene Erfahrungen einfließen lassen. Sie stammt aus Pécs, verbrachte dort ihre Kindheit und Jugend. Nach Stationen in Budapest, Greifswald und Freiburg im Breisgau arbeitet sie seit vielen Jahren in Tübingen und lebt in einem Dorf bei Tübingen. Die musikalische Gestaltung der Matinee übernehmen Lilla Mokbel-Nyeste, Oboe, und Melanie Váradi, Klavier.

„Wir haben für unsere Matinee ein ebenso informatives wie abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Ich bin sicher, sie findet ein großes Interesse“, macht Beatrix Kant Lust aufs Ansehen.

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