Elektrisch durch Fellbach


Seit mehr als sechs Jahren setzt die Stadt beim Fahrzeugpool für die Mitarbeiter auf E-Autos. Über die Stadtwerke Fellbach bezieht die Stadt die Fahrzeuge und die haben für die kommenden Jahre ein innovatives neues Modell vorgeschlagen. Nach dem Auslaufen des letzten Leasing-Vertrags stehen jetzt sieben Fahrzeuge der deer GmbH zur Verfügung. „Wir setzen seit 2014 auf die umweltfreundlichen E-Fahrzeuge und freuen uns, dieses Modell jetzt noch ausweiten zu können“, stellt Oberbürgermeisterin Gabriele Zull fest. Denn zwei der Autos können von den Mitarbeitern auch privat ausgeliehen werden.

Seit 2014 ist der Fahrzeugpool für die städtischen Mitarbeiter überwiegend elektrisch aufgesetzt. Die Klein-Fahrzeuge werden inzwischen auch durch Diensträder – mit und ohne elektrischer Unterstützung – ergänzt. „Wir wollen Zeichen setzten!“ Die Oberbürgermeisterin, die selbst zwischendurch auch ein E-Bike nutzt, ist überzeugt, dass Fellbach für dieses Modell die richtige Größe hat. „Sie können vieles zu Fuß erreichen oder sie nutzen die E-Fahrzeuge und das Rad.“

Partner bei den E-Fahrzeugen sind seit 2014 die Stadtwerke Fellbach. „Für uns ist umweltfreundliche Energie heute keine Kann-Frage mehr“, so Gerhard Ammon, Geschäftsführer der Stadtwerke. Die Stadtwerke haben daher frühzeitig angefangen, auf alternative Energieerzeugung zu setzen und die Stadt bei der Auswahl der Fahrzeuge zu unterstützen. Sie sind auch jetzt der Partner der deer GmbH beim Leasing der drei Renault Zoe und der vier VW eUp. Wartung, Inspektion und Instandhaltung übernimmt die deer GmbH, gemanagt wird der Fahrzeugpool in der Stadt durch den Bauhof. Das „Start-Up“ der Stadtwerke Calw ist bereits Partner der Stadtwerke beim Carsharing. „Seit 2019 arbeiten wir gemeinsam mit den Stadtwerke beim Carsharing“, erklärte Horst Graef, Geschäftsführer der deer GmbH. Im Stadtgebiet Fellbachs stehen die vier Fahrzeuge der deer GmbH an den Stromtankstellen und können einfach über digitale Anwendungen gemietet werden. „Wir führen unsere Erfahrungen jetzt beim Fahrzeugpool zusammen“, kommentierten die beiden Geschäftsführer.

Von den sieben Fahrzeugen im städtischen Bestand sind zwei auch privat nutzbar. „Die Mitarbeiter können nach der Dienstfahrt das Auto dann noch weiter nutzen, zum Einkaufen gehen oder auch einen Ausflug machen, ohne es erst wieder zurückzubringen“, führte Graef aus. Die Abrechnung der privat gefahrenen Kilometer erfolgt dann direkt über die deer GmbH. „ Für die Kollegen ist das Angebot sehr attraktiv und die Fahrzeuge stehen abends ja oft ungenutzt in der Tiefgarage“, sagt Ammon, der sich freut, dass private Nutzung hier zu einer höheren Auslastung führt und „zu mehr elektrisch angetriebenen Fahrzeugen auf der Straße.“

Das Projekt mit der deer GmbH diene den Stadtwerken Fellbach auch als „Blaupause für die gewerblichen Kunden“, so Gerhard Ammon, die ein Mobilitätsmanagement aufbauen möchten. „Der Bedarf ist vorhanden“, kommentierte auch OB Zull. Viele Unternehmen fragten nach flexiblen Lösungen, die öffentliche Verkehrsmittel genauso einbeziehen wie Carsharingmodelle oder Fahrräder. Die Stadtwerke sind mit den insgesamt elf Fahrzeugen einer der großen Kunden bei deer. Das Calwer Unternehmen hat inzwischen 120 Kommunen als Kunden und über 400 Fahrzeuge in Bertrieb. „Wir wachsen“ und schließen eine Lücke, ist Graef sicher. Seine Fahrzeuge gewährleisteten ein ökologisches und ökonomisches Fahren.

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