Stadt bedauert Schließung des Café Entrée

Café war wichtiger Baustein der Inklusion und Treffpunkt

„Es war eine große Bereicherung unseres Angebots und ein gern besuchtes Café“ erklärt Oberbürgermeisterin Gabriele Zull. Seit 2013 war das Café Entrée der Diakonie Stetten fester Bestandteil des gastronomischen Angebotes rund um das Fellbacher Rathaus. „Für uns ist Inklusion kein leerer Begriff, sondern wir haben uns bewusst für die Diakonie Stetten als Partner bei dem Café entschieden“, so Fellbachs OB zu der Ankündigung der Diakonie, das Café nicht wieder zu eröffnen.
 
Die Stadtverwaltung hat den Cafébetrieb immer unterstützt und einen engen Austausch zu den Partnern vor Ort und der Diakonie gepflegt. Auch während der Corona-Pandemie habe die Verwaltung das Gespräch mit der Diakonie gesucht und weitere Unterstützung angeboten. Die Pacht ist – wie bei anderen städtischen Gebäuden auch – momentan ausgesetzt. „Wir bedauern den Weggang außerordentlich, auch wenn wir die Beweggründe nachvollziehen können“, stellte Gabriele Zull klar. Das Café Entrée war für alle ein Gewinn und „es wird in Fellbach fehlen“, ist Zull überzeugt.
 
Die Verantwortlichen der Remstal Werkstätten der Diakonie haben die Folgen der Corona-Pandemie zum Anlass genommen, ihre Einrichtungen auf dem Prüfstand zu stellen. Neben dem Café Entrée werden auch andere Einrichtungen geschlossen. Im inklusiven Café waren vier Mitarbeiter mit und drei ohne Behinderung beschäftigt. Planungen, wie die Räume im nördlichen Bereich des Rathauses künftig genutzt werden, gebe es momentan noch nicht. „Wir werden dies sorgfältig prüfen und mit dem Gemeinderat abstimmen“, erklärte Zull.